Was tun mit Bauschutt und Erdaushub

Bauschutt und ErdaushubGellinger / Pixabay

Der eine plant einen Neubau, der andere kauft günstig eine Immobilie, die gründlich saniert werden muss und wieder ein anderer möchte sein vertrautes Eigenheim einem Umbau unterziehen. So unterschiedlich die Vorhaben auch sein mögen, alle Bauherren stehen vor der gleichen Frage: Wohin mit den Altmaterialien wie Bauschutt und Erdaushub, die nicht mehr benötigt werden? Was gilt es bei der Beseitigung zu beachten? In Zeiten penibelster Mülltrennung schon im normalen Haushaltsgeschehen ist es nicht verwunderlich, dass die Methode „alles auf einen Anhänger und ab damit zur Müllkippe“ nicht mehr funktioniert. Wer also nicht mitten in den Baumaßnahmen mit unvorhergesehenen Problemen konfrontiert werden möchte, sollte sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Materialien zum Entsorgen anfallen werden und wie groß die zu erwartenden Mengen wohl sind.

Gute Erde – schlechte Erde: Vor dem Neubau steht der Fundamentaushub

Es wird wohl keinen Häuslebauer überraschen, dass ein Neubau nicht ohne Vorarbeiten einfach ausgepackt und aufgestellt wird: Es gilt, zunächst ein ordentliches Fundament zu errichteten. Auch wenn man keinen Keller plant, so ist doch der Grund, auf dem das Haus einmal stehen soll, für diese Bodenplatte vorzubereiten. Gerade muss es sein und tief genug. Fundamentaushub nennen Bauleute diese Arbeit, auch als Sohlenaushub ist sie bekannt oder umgangssprachlich als Erdaushub.
Erde ist meist das, was die oberste Schicht ausmacht: Nahrhafter, lebender Mutterboden in einer Schicht von durchschnittlich 30 Zentimetern. Er wird umsichtigerweise zur Seite geräumt, um ihn später zum Anlegen des  Gartens und zum Fertigstellen des Grundstückes zu verwenden.
Doch unter dem Mutterboden befinden sich Schichten aus verschiedenen Materialien: Kies, Sand, Schotter, wurzeldurchwachsene Schichten oder mit Schadstoffen belasteter Aushub. Um eine fachgerechte Entsorgung kommt man nicht herum und sollte sie einem fachmännischen Entsorger und Containerdienst überlassen

Beim Renovieren fällt so manches an Schutt und Abfall an

Getrennt werden muss auch, wenn Renovierungsarbeiten an bereits vorhandenen Gebäuden vorgenommen werden. Da werden Fliesen abgeschlagen, Mauern und Zwischendecken eingerissen, Fenster- und Türrahmen herausgebrochen und manchmal auch das Dach erneuert. Um später keine unliebsamen Überraschungen zu erleben, weil die Annahme des Materials von den Entsorgungsstellenverweigert wird, sollte man sich bei seinem Landratsamt nach den Vorschriften und den eingerichteten Deponien und Wertstoffhöfen erkundigen. Die Modalitäten variieren von Landkreis zu Landkreis.
Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Reiner Bauschutt lässt sich am unproblematischsten und günstigsten entsorgen. Dazu gehören Beton, Ziegel, Keramik, Porzellan, Fliesen, also alles auf mineralischer Basis, das frei ist von chemischen Belastungen. Holzrahmen, Folien, Verpackungen und andere Stoffe werden meist als Baumischabfall bezeichnet und Dämmstoffe und Dämmplattenaus Styropor und künstlichen Mineralfasern sind ein Fall für sich: Unbedingt nach den örtlichen Gegebenheiten fragen!

Bauschutt und Erdaushub

Wenn beim Renovieren nicht nur geringe Mengen an Abfall, Bauschutt und Erdaushub anfallen, die selbst per Anhänger entsorgt werden können, lohnt es sich auch schwere Geräte zu mieten. Manchmal sollte man auch einen oder gegebenenfalls mehrere Container anliefern zu lassen, die dann anschließend vom Unternehmen fachmännisch entsorgt werden. Containerdienste sind bundesweit zu finden, im Einzugsgebiet Köln/Leverkusen/Mettmann/Rheinisch Bergischer Kreis steht beispielsweise Reloga.de zur Verfügung. Diese Dienstleister vermieten nicht nur Baucontainer, sondern beraten auch über die nötigen Trennungen der anfallenden Altstoffe.